Brand bei Reifenhändler in Eggenfelden – Schaden vermutlich zwölf Millionen Euro
(pol/red) Aus bislang noch unbekannter Ursache geriet am Freitag gegen 14:30 Uhr in der Landshuter Straße in Eggenfelden das Gebäude eines Reifenhändlers/Autowerkstatt in Vollbrand. Die schwarze Rauchsäule war schon aus weiter Entfernung zu sehen. Nach Polizeiangaben ist die Brandursache noch unklar. Der Sachschaden dürfte ersten Schätzungen zufolge in Millionenhöhe liegen.
Die Flammen hatten innerhalb kürzester Zeit auf das ganze Objekt übergegriffen. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der massiven Hitze- und Rauchentwicklung extrem schwierig. Nach bisherigen Erkenntnissen sind keine Personenschäden zu verzeichnen.
Mehr als 250 Kräfte der umliegenden Wehren waren im Einsatz. Nach der Erstarbeitung des Brandes durch Kräfte der Polizeiinspektion Eggenfelden wird die weitere Sachbearbeitung, insbesondere zur Ermittlung der noch nicht bekannten Brandursache, durch die Kripo Passau übernommen.
In dem Reifenlager hatten auch zahlreiche Kunden eingelagert, um sie beim Räderwechsel im Frühjahr und Herbst nicht extra hinbringen zu müssen. Dabei soll es um 30.000 Reifen gehen.
Wie die PNP berichtete, soll der Inhaber der Reifenhandlung am Vortag des Brandes seine Mitarbeiter darüber informiert haben, dass der Betrieb des vor 95 Jahren gegründeten Unternehmens zum Jahresende beendet werden solle. Der Firmeninhaber habe diesen Schritt unter anderem mit dem harten Preiskampf in der Reifenbranche begründet. Der Standort hätte im neuen Jahr an ein auf die Wartung und den Service von Elektrofahrzeugen spezialisiertes Unternehmen verpachtet werden sollen. Allen 18 Mitarbeitern sei die Übernahme in dem neuen Betrieb in Aussicht gestellt worden.
Update:
Obwohl zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren mit der Brandbekämpfung beschäftigt waren, konnten die Flammen auf den gesamten Gebäudekomplex übergreifen. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Der entstandene Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen der Polizei um die zwölf Millionen Euro.
Die Kriminalpolizeiinspektion Passau hat die Ermittlungen zur Ursache übernommen. Bereits am Samstag haben Brandfahnder eine erste Brandortbegehung durchgeführt. Die Ursache ist bislang unklar, die Ermittlungen dauern an.