15. Juni 2025
Landkreis Rottal-Inn

Neubau für Berta-Hummel-Sammlung in Massing im Zeitplan

(red) Seit dem Richtfest Mitte September hat sich beim Neubau für die Berta-Hummel-Sammlung im Freilichtmuseum Massing viel getan – davon konnte sich jetzt Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich überzeugen. Er wurde von Museumsleiter Timm Miersch, Betriebsleiterin Silke Holzner und Architekt Markus Frank durch den Bau geführt.

Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich besichtigte zusammen mit Betriebsleiterin Silke Holzner, Museumsleiter Timm Miersch und Architekt Markus Frank die Baustelle des Neubaus für die Berta-Hummel-Sammlung (von links). – Foto: Bezirk Niederbayern/Lang

Dieser ist seitlich in den Hang integriert, so dass er sowohl ebenerdig vom Museumseingang, als auch eine Etage höher über einen Eingang neben der Kegelbahn begangen werden kann. „Die Besucher können künftige mit Berta Hummel anfangen oder nach dem Rundweg über das Museumsgelände mit Berta Hummel aufhören“, erklärte Timm Miersch und betonte, dass sich das auch im Ausstellungskonzept niederschlage. „Man kann Berta Hummel in beide Richtungen erkunden, es gibt keine feste Chronologie durch das Museum.“

Genauso könnten die Besucher viel selbst entdecken und einen individuellen Zugang zu der bekannten Massingerin finden – je nach ihren eigenen Interessen. Die Ausstellung selbst kann erst aufgebaut werden, wenn das Gebäude ansonsten komplett fertiggestellt ist. Damit rechnet man im Herbst dieses Jahres, Anfang 2026 könnte dann auch die Ausstellung selbst ihre Pforten öffnen. „Wir sind im Zeitplan“, machte auch der Architekt Prof. Markus Frank deutlich, der dem Bezirkstagspräsidenten nicht nur die beiden zentralen Etagen zeigte, sondern ihn auch in die Tiefe führte. Das Herz der Technik liegt in den Kellerräumen, wo über viele Lüftungsschächte Sorge getragen wird, dass immer die richtige Luftfeuchtigkeit herrscht, damit die Berta-Hummel-Werke nicht leiden.

Einen Teil trägt dazu auch die mit Lehm verputzte Innenwand bei. Für die perfekte Akustik in dem schmalen, aber hohen Gebäude sorgen spezielle Decken. Während es unten derzeit noch sehr hallt, ist der Raumklang nach dem Aufstieg über die Treppe oben schon ein völlig anderer. „Man bekommt bereits ein gutes Gespür für dieses außergewöhnliche Gebäude“, zeigte sich Olaf Heinrich beeindruckt und ist überzeugt, dass es das Freilichtmuseum Massing langfristig sehr bereichern wird. Für den weiteren Baufortschritt wünscht er dem gesamten Team auch weiterhin eine glückliche Hand.